Liebe

Liebe, wahrhaftige Liebe, ist für mich etwas, was ich verschenken kann. Wie jeder Mensch habe ich in mir eine unendliche Quelle der Liebe, die niemals versiegt. Aus ihr heraus kann ich grenzenlos verschenken. Alles was ich aus meiner Quelle heraus verschenke, vollkommen bedingungslos und befreit von jeglicher Fessel der Erwartung, kommt auf irgendeinem Weg auch wieder zu mir zurück. Wahrhaftige Liebe ist das Gegenteil von Habenwollen, sie kennt kein 'nur wenn', sie verschenkt sich einfach. Wahrhaftige Liebe kennt keine Widmung für einen bestimmten Menschen oder eine bestimmte Sache. Sie ist einfach und sie ergießt sich aus dem Inneren heraus überall hin, auch über mich, egal ob sie angenommen oder erwidert wird oder nicht. Wahrhaftige Liebe lässt alles sein. In der Liebe findet alles Akzeptanz, einfach weil es ist. Auch wenn ich selbst etwas ablehne, es als nicht passend zu meinem Leben erkenne, so kann ich doch in Liebe seine Existenz akzeptieren und mich voller Liebe auch davon distanzieren.

Leben

Ich glaube, dass der Zweck unseres Lebens hier auf der Erde ist, Liebe zu finden, zu erkennen und zu erfahren. Wir haben hier die Möglichkeit, zu lernen wahrhaftig zu lieben. Ich bin überzeugt, dass dies eine lebenslange Suche ist, denn in dem Moment, in dem ich glaube, das Lieben schon zu beherrschen, habe ich es gerade wieder verlernt. Ich glaube, dass es für jeden Menschen einen vorbereiteten Weg mit unzähligen Gelegenheiten dazu zu lernen gibt. Nehmen wir eine Erkenntnis nicht auf, so bereitet uns das Leben eine neuerliche Chance dazu. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Chancen mit zunehmender Anzahl immer schmerzvoller werden. Vielleicht ist das so, weil wir Menschen meist erst durch Leid lernen.

Lernen

Wir bewegen uns in einer Zeit, in der Wissen sehr hohen Stellenwert hat, doch meist nur jenes Wissen, das wir uns an verschiedensten Institutionen aneignen und dessen Erwerb wir uns in Zeugnissen bestätigen lassen. Mein Leben ist noch stärker geprägt von dem, was ich anhand des Lebens selbst lernen durfte. Es steckt eine Fülle von Lehren in allem, was ich erlebe. Ich brauche nur eine Bereitschaft in mir zu tragen und die Gelegenheiten wahrnehmen, um mein Wissen zu bereichern.

Im Blickpunkt stehen

Wenn Du den Eindruck hast, es ist Dir vorbestimmt, im Blickpunkt vieler zu stehen, dann stelle Dich dorthin. Aber zuvor finde Gewissheit darüber, was Du an diesem Punkt zu geben hast, nicht was Du dort erhalten willst.

Schönheit

Für mich ist Schönheit nicht etwas, was eine bestimmte Norm erfüllt. Für mich steckt in jedem Menschen Schönheit, die Frage ist nur, ob ich sie sehen kann. Nur wenn ich einen Menschen mit liebenden Augen betrachte, dann habe ich die Chance, auch seine Schönheit zu entdecken. Auf der anderen Seite kann ich einem Menschen meine Schönheit nur dann zu erkennen geben, wenn ich das darstelle, was ich auch bin, wenn ich nicht versuche, ihm ein fremdes Bild zu präsentieren oder jemand anderer zu sein.

Sexualität

Für mich ist Sexualität die Möglichkeit, einem Mitmenschen mit meinem Körper davon zu erzählen, was in meinem Innersten ist. Ich kann durch sie mitteilen, was ich ganz tief empfinde. Sie kann ausdrücken, wozu Worte nicht mehr im Stande sind. Wenn ich nichts zu erzählen habe, dann ist die körperliche Begegnung hohl und leer.

Wer Du bist

Kannst Du Dir vorstellen, etwas ganz Großartiges zu sein? Etwas Märchenhaftes, etwas Wunderbares, vielleicht so was wie eine Fee oder ein Engel? Lasse einmal zu, dieses Großartige zu sein, wenn Du auch noch nicht weißt, was es genau ist. Damit öffnest Du die Tür zu Deinem Sein, zu Deiner Menschwerdung im Universum.

Kinder

Kinder sind für mich von Geburt an vollwertige Menschen, von denen ich genauso viel lernen kann, wie sie von mir. Sie sind ehrlich, offen und selbstverständlich, so lange ihnen das nicht verboten wird. Sie lernen durch beobachten an dem, was wir Erwachsenen ihnen vorleben. Dadurch ist ihr Verhalten immer ein Spiegelbild von uns selbst. Wenn wir den Mut und die Größe aufbringen, in diesen Spiegel neugierig hineinzublicken, dann erfahren wir sehr viel über uns selbst, was uns sonst verborgen bliebe.